Eröffnungskonzert: Bebelaar/Godard/Cagwin/Kroll/Beck„Pantheon“: Bach meets Jazz and World Music |
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Aufgrund der politischen Geschehen der letzten Jahre
hat Patrick Bebelaar sich entschlossen, sein Werk Pantheon (Kompositionsauftrag
der Internationalen Bachakademie, 2005) für sein aktuelles Quintett
neu zu bearbeiten und auf die Bühne zu bringen. In seiner Komposition
geht es um Bachs H-Moll Messe, wobei er Struktur und Stilmittel der H-Moll
Messe übernimmt. Musikalisch geht er allerdings eigene Wege. Darüber
hinaus übernimmt er außerdem den ökumenischen Gedanken
Bachs. Bebelaar nutzt, einem Cantus Firmus gleich, Melodien aus anderen
Weltreligionen und Kulturen (Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus,
Buddhismus und afrikanische Naturreligionen) an den Stellen der Komposition,
die strukturell oder aber thematisch der bachschen Vorlage gerecht werden.
So entsteht ein friedliches Miteinander verschiedener Religionen und
Kulturen, wie es (leider) nur in Kunst und Musik anzutreffen ist. Ein
musikalisch-künstlerisches Statement, das in diesen Tagen aktueller
den je geworden ist. Das Pantheon ist Ort des Geschehens, an dem alle
Gottheiten gleichermaßen Verehrung finden. Aufführungen fanden
u. a. beim Bachfest Stuttgart, den Internationalen Theaterhaus Jazztagen
und den Ludwigsburger Schlossfestspielen statt. „Pantheon“ hat Bebelaar seine Komposition 2005 für die Bach-Akademie genannt. Ausgangspunkt ist die h-Moll-Messe. Doch Bebelaar unternimmt einen ausgedehnten Ausflug in Gegenden, die vor Jahrhunderten kaum jemandem in Mitteleuropa vertraut gewesen sein dürften. Kurzzeitig klingt die Band wie eine Klezmer-Truppe, später dominieren orientalische Klänge. Danach folgen Passagen, die in hinduistische oder buddhistische Teile der Welt führen. Eine starke Botschaft und eine beeindruckende musikalische Umsetzung. bebelaar.de/bebelaar-godard-cagwin-beck-kroll/
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